LESUNG
„Wenn der Kutscher ein Anarcho ist, ist der Kunde nicht mehr König!“
Yok hat den Job fast 30 Jahre lang gemacht. In Berlin. Gerne doch. Meist freundlich und den Fahrgästen zugewandt. Echt jetzt? Wie geht das, wenn du den Glauben an die Menscheit langsam verloren hast, deinen Humor aber nicht? Dann entstehen 100 neue Geschichten in einem Spannungsfeld zwischen Fernsehturm und fick dich selbst. Yok hat sie alle gefahren, die Blitzbirnen, die Verwirrten und ein paar tolle Menschen. Drei Kategorien. Mehr braucht es nicht für Fahrgäste. Der Horizont öffnet sich schließlich erst in der genauen Beschreibung der Fahrten im Detail. Es gab weder Gefangene, noch Verletzte. Es kam auch nie zum Äußersten, aber das Innerste der Menschen hat sich oft bewegt.
Kurz-Bio
Yok, Jahrgang 1962, steht seit 40 Jahren auf den Bühnen der Subkultur, des Punks und der antifaschistischen autonomen Linken. Quetschenpaua, kennste?! Neben der Taxifahrerei von Ende der 1990er bis Mitte der 2020er war er an 25 Musikalben beteiligt. 2013 erschien das erste Buch mit Taxi-Kurzgeschichten unter dem Namen PUNKROCKTARIF. 2019 kam seine Autonomografie NICHTS BLEIBT. Der gelernte Erzieher und Kriegsdienstverweigerer hat sein Leben dem DIY-Prinzip und dem Bruch mit bürgerlichen Konventionen gewidmet. (DIY = do it yourself)
Heute ist er froh.