Nachhaltigkeit

Einige Worte zu Nachhaltigkeit und was wir darunter verstehen.

Etwa vor 10 Jahren haben Baumärkte als nachhaltiges Produkt begonnen Palettenmöbel für Terrassen und Gärten zu verkaufen. Diese kamen sehr gut an. Die Produkte wurden als sehr nachhaltig und ökologisch wahrgenommen und auch so angeboten. NUR – dass diese Palettenmöbel nicht aus gebrauchten Paletten hergestellt wurden, sondern aus hierfür extra hergestellten Paletten gebaut. Aus diesen paletten wurden/werden dann Palettenmöbel gebaut. Mittlerweile gibt es Palettenmöbel in allen erdenklichen Variationen. Von Barhocker über Tisch bis hin zum Bett. – Den Anfang nahmen die Palettenmöbel, was dann zum echten „hype“ wurde, in der linken Szene. Auf Bauwagenplätzen und autonomen Jugendzentren wo einfach übriggebliebene Paletten verwendet wurden um Sofas, Tische oder was auch immer gerade gebraucht wurde zu bauen. Das war logisch – weil gutes, noch verwendbares holz wir ja nicht einfach wegschmeißen!
Jetzt gilt es als nachhaltig aus neugebauten Paletten Möbel zu bauen und diese dann als nachhaltige Möbel zu verkaufen. Nachhaltig ist hierbei allerhöchstens der Rohstoff Holz – der aber auch endlich ist.

Also ist nachhaltig manchmal einfach nur kapitalistisch?! Wenn sich also was gut verkaufen lässt, die Menschen auch noch ein gutes gewissen haben – umso besser. Dann bauen wir Paletten aus denen Möbel gebaut werden können und machen damit ein gutes Geschäft! Und on Top – die Menschen haben bei chillen auch noch ein reines gewissen.
Wir haben über booking.com ein Nachhaltigkeitslabel bekommen – schon zwei von drei blättern haben wir erreicht! Ganz ehrlich – viel halten wir nicht davon.

ABER – Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Wort dieser Tage. Das ist auch gut und wichtig so!! Noch wichtiger ist es, finden wir, das Wort auch mit inhalt zu füllen.

Für uns war Nachhaltigkeit von vornherein selbstverständlich. Der Umwelt wegen sowieso, aber auch aus finanzieller Sicht.

Als wir unser Haus renoviert haben, haben wir auf ökologische Baustoffe geachtet. Haben möglichst viele Materialien wiederverwendet, die schon alt, gebraucht aber so gut waren, das wir sie noch gut nutzen konnten. Beim Ausbau der Zimmer haben wir an Möbeln nichts neu gekauft – alles ist entweder selbstgebaut, vom Sperrmüll oder aus Haushaltsauflösungen, oder Spenden. Natürlich haben wir neue Matratzen, Bettdecken und Kissen gekauft. Aber selbst unser Bettwäsche ist gebraucht. Wir mögen sie viel lieber als das was neu auf dem Markt ist und es hat uns weniger gekostet. Nach wie vor, wenn wir etwas reparieren oder bauen wollen, schauen wir (für uns ganz logisch) erst mal was noch da ist, bevor wir was neues kaufen.

Wir kaufen nachhaltig ein – versuchen wenig Müll zu produzieren. Achten auf regionale und ökologische Produkte. Trennen selbstverständlich Müll im Haus. Wir haben überall Energiesparbirnen. Handtücher gibt es bei uns nur auf Nachfrage gegen Spende für’s waschen. Bei allen unseren Wareneinkäufen versuchen wir, sofern unsere finanzen es erlauben, kleinere Unternehmen zu unterstützen und Großkonzerne nicht noch reicher zu machen.

Immer mehr Menschen achten darauf nachhaltig zu reisen – das ist klasse!
Fragt gerne nach, wenn ihr zu unserer Nachhaltigkeit fragen habt. Auch wenn euch was auffällt, was wir besser machen könnten, lasst uns gerne eine Rückmeldung da – wenn es in unseren Möglichkeiten liegt, ändern wir das gerne!

Willkommen bei uns im schickSAAL*